Migration Symbolbild PixabayAsylbewerber und Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive können laut dem Landtagsabgeordneten Otto Lederer bald noch schneller integriert werden. Dazu haben die Bayerische Staatsregierung, Organisationen der bayerischen Wirtschaft und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit die Vereinbarung “Integration durch Ausbildung und Arbeit” unterzeichnet.

Ziele der Vereinbarung

Ziel der Vereinbarung ist es, insgesamt 20.000 Asylbewerber und Flüchtlingen bis zum Jahr 2016 ein Praktikum, eine Ausbildung oder eine Arbeitsstelle anzubieten. Bis zum Jahr 2019 sollen 60.000 Asylbewerber und Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden.

12 Millionen Euro für Integrationsmaßnahmen

Um folgende Maßnahmen finanzieren zu können, wurden nun Gelder im Nachtragshaushalt verabschiedet.

Es steht jährlich gut zwölf Millionen Euro zur Verfügung, für:

– Projekte zum Erlernen der deutschen Sprache zur Herstellung der Ausbildungsreife und sprachlichen Qualifikation
– Erweiterung der Ausbildungsinitiative “Fit for work” auf jugendliche Asylbewerber
– Ausweitung der arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit
– Ausbau der Beratungsstellen zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
– Ausbau von Ausbildungsakquisiteuren, die gezielt Unternehmen für Ausbildungsplätze ansprechen
– Etablierung von Jobbegleitern

Förderung für Kommunen zur Beschäftigung von Ausbildungsaquisiteuren und Jobbegleitern:

Auch der Arbeitsmarktfonds wird in diesem Zuge erheblich gestärkt. Es wurden rund fünf Millionen Euro für den Ausbau der Ausbildungsaquisiteure für Asylbewerber und Flüchtlinge sowie für die Etablierung der sogenannten Jobbegleiter bereitgestellt. Sie sollen als Lotsen, Netzwerker und Partner für Flüchtlinge und Unternehmen fungieren. Ab 01. Januar 2016 können alle interessierten Kommunen und Bildungsträger auf Basis des neuen AMF-Förderleitfadens einen Antrag stellen. Dieser wird in Kürze auch auf der Homepage des Bayerischen Arbeitsministeriums veröffentlicht.