Jede Menge Infos, Ideen und Ansprechpartner für Neulinge in Sachen Waldbewirtschaftung: die Bayerische Staatsregierung hat jetzt im Internet ein „Waldbesitzerportal“ gestartet, das vor allem neuen Eigentümern viel Basiswissen zum richtigen Umgang mit ihrem Wald bietet. Unter www.waldbesitzer-portal.bayern.de finden sich ab sofort nicht nur wertvolle Tipps zu allen wichtigen Themen rund um den Wald, sondern auch gleich die passenden Ansprechpartner für Beratung, Förderung, Holzernte und Vermarktung. Als Mitglied der Waldbauernvereinigung Rosenheim freue ich mich sehr über diesen neuen und sehr praxisorientierten Service!
Zahl der Waldbesitzer steigt ständig
Im Zuge der Erbfolge steigt ständig die Zahl sogenannter „urbaner“ Waldbesitzer, die mangels räumlicher Nähe, Zeit, Ausrüstung und Fachwissen ihre Wälder nicht selbst bewirtschaften können. Dieser Entwicklung soll das neue Online-Portal Rechnung tragen. Mit ihm soll neuen Waldbesitzern der Einstieg in eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung erleichtert werden, damit sie sich anschließend mit dem für ihren Wald zuständigen Förster treffen können. Denn selbst der beste Online-Ratgeber kann die kompetente Beratung durch den Förster nicht ersetzen.
57 Prozent der bayerischen Wälder in privater Hand
Wie wichtig das ist sieht man allein daran, dass von den rund 2,5 Millionen Hektar Wald in Bayern 57 Prozent in privater Hand sind. Mehr als zwei Drittel der rund 700.000 Waldbesitzer bewirtschaften kleinere Wälder mit weniger als 2 Hektar Fläche.
„Försterfinder“ und Links zu den Waldbesitzervereinigungen
Dazu gibt es unter anderem einen „Försterfinder“ und Links zu den örtlich zuständigen Selbsthilfeeinrichtungen der Waldbesitzer. Natürlich auch für den Landkreis Rosenheim, dessen Fläche zu 33 Prozent von Wald bedeckt wird.
Die Gliederung des Landkreises Rosenheim in einen Gebirgsbereich mit Vorbergen und das Voralpenland mit seinen Seen, Mooren und Flüssen spiegelt sich auch in seinen Wäldern, ihren Aufgaben, Funktionen und der Baumartenzusammensetzung wider:
– Im Gebirgswald dominiert der Bergmischwald mit den Hauptbaumarten Fichte-Tanne-Buche und den Nebenbaumarten wie zum Beispiel Lärche, Eibe, Bergahorn, Ulme oder Mehlbeere. Wichtig ist hier vor allem die Erfüllung der Schutzfunktionen.
– Im Voralpenland findet man Rein- und Mischbestände vor allem mit Fichte, Tanne und Buche, gemischt mit Eiche oder Kiefer. Auf den Sonderstandorten der Moore die Fichte, Kiefer, Latsche, Birke oder Schwarzerle.