Hospiz Symbolbild PixabayMehr Förderung für die Hospizarbeit – auch im Landkreis Rosenheim. Insgesamt fließen im nächsten Jahr 150.000 Euro mehr in die Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit im Hospizbereich in ganz Bayern. Dem haben die Landtagsabgeordneten Otto Lederer und Klaus Stöttner am Donnerstag, 15.12.2016, in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2017/2018 im Bayerischen Landtag zugestimmt.

Für was genau das Geld bestimmt ist:

Das Geld dient vor allem dazu, dass sich ehrenamtlich Aktive in der Hospizarbeit verstärkt weiterbilden können. Ein Baustein ist hierzu zum Beispiel die Förderung einer Ausbildung zum qualifizierten Trauerbegleiter. Doch auch die Vernetzung der Mitarbeiter untereinander soll durch die Förderung des Freistaats unterstützt werden. So lasse sich mit Hilfe der Förderung auch ein Hospiz- und Palliativtag durchführen, erklären die beiden Landtagsabgeordneten.

Erst kürzlich hat der Rosenheimer Kreistag zugestimmt, ein Hospiz in Bernau am Chiemsee einzurichten. Dies soll gemeinsam mit den Landkreises Berchtesgadener Land, Traunstein und der Stadt Rosenheim betrieben werden. „Damit wird die Versorgung der Region Rosenheim mit den dringend benötigten Hospizbetten verbessert“, so Stöttner und Lederer. Weiterhin ist auch ein Hospizverein in Oberaudorf aktiv, der gerne ein Hospiz im Kloster Reisach verwirklichen möchte. Das Bayerische Gesundheitsministerium sieht derzeit etwa einen Hospizplatz pro 60.000 Einwohner vor.

Dem Beschluss zum Doppelhaushalt 2017/2018 ging ein Antrag der CSU-Fraktion im Haushaltsausschuss voraus, Maßnahmen und Einrichtungen für die Hospizarbeit noch stärker zu fördern.