Gesundheit PixabayDer Landkreis Rosenheim soll ab dem 01.04.2016 “Gesundheitsregion plus” werden. Das teilte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml jetzt auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Otto Lederer und Klaus Stöttner mit. Der entsprechende Bescheid wird dem Rosenheimer Landrat, Wolfgang Berthaler, in den nächsten Tagen zugehen.

„Hochwertige medizinische Versorgung erhalten“

Die beiden Abgeordneten, die im Aufsichtsrat der RoMed Kliniken sitzen und sich dort für den Gesundheitsstandort Rosenheim einsetzen, begrüßen die positive Entscheidung des Gesundheitsministeriums. Wie Lederer sagt, „ist es wichtig, die hochwertige medizinische Versorgung in der Region zu erhalten und weiter zu fördern“. Laut Stöttner sei dabei eines der Ziele, „den Bürgerinnen und Bürgern auch in Zukunft in allen Bereichen eine qualitativ hochwertige Gesundheitsvorsorge bieten zu können“.

Landratsamt richtet Geschäftsstelle ein:

Ziel der “Gesundheitsregionen plus” ist es, die Akteure des Gesundheitswesens vor Ort besser zu vernetzen – zum Beispiel Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte – und auch die Kommunalpolitik einzubinden. Aus diesem Grund wird der Landkreis Rosenheim eine eigens dafür zuständige Geschäftsstelle beim Gesundheitsamt Rosenheim einrichten.

Aufgabe: Gesundheitsversorgung der Zukunft

Die Bildung von Gesundheitsregionen in ganz Bayern ist aufgrund des demographischen Wandels und der Zuwanderung ein wichtiger Schritt. Der Titel “Gesundheitsregion plus“ soll einerseits die unterschiedlichen Stärken der Regionen betonen, andererseits passgenaue Antworten für eine Gesundheitsversorgung der Zukunft vor Ort finden.

Das bayerische Gesundheitsministerium fördert Landkreise und kreisfreie Städte, die “Gesundheitsregionen plus” bilden, bis Ende 2020 mit jeweils bis zu 250.000 Euro. Ein vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitetes Gesundheitsforum übernimmt die Planung und Steuerung. Die Organisation und Koordination innerhalb sowie zwischen den “Gesundheitsregionen plus” ist Aufgabe der dafür eingerichteten Geschäftsstelle. Daneben sollen sich Arbeitsgruppen vertieft mit den vor Ort drängenden Fragen zu Gesundheitsförderung und Prävention sowie zur Gesundheitsversorgung befassen.

Weitere Informationen zum Thema “Gesundheitsregion plus“ finden Sie unter http://www.stmgp.bayern.de/wirtschaft/gesundheitsregionen/