Zur Herbstwallfahrt des Männervereins Tuntenhausen erinnerte der Erste Vorsitzende, Marcel Huber, nicht nur an die Hochwasserkatatsrophe im Juni dieses Jahres in Stadt und Landkreis Rosenheim. Auch die Toleranz zwischen verschiedenen Religionen und den Bedingungen dazu war Thema. Das berichten die OVB Heimatzeitungen in ihrer Ausgabe vom 30. September 2013. Hausherr der Veranstaltung war der Bürgermeister von Tuntenhausen und Zweiter Vorsitzender des Männervereins, Otto Lederer.
Der Zweite Vorsitzende freute sich über die starke Präsenz von Vertretern der Politik und Mitgliedern: neben dem Bayerischen Umweltminister, Marcel Huber, folgten auch der Festredner und ehemalige Kultusminister, Hans Zehetmair, sowie Landrat Josef Neiderhell der Einladung des Katholischen Männervereins. "Die starke Präsenz zeigt wie wichtig der Katholische Männerverein für viele Bürger ist. Er leistet seit Jahren einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Gerade in einer immer schneller werdenden Zeit tritt der Männerverein als verlässliche Größe für bleibende Werte wie die Wertschöpfung der Familien, Religion und Gemeinschaftssinn ein", erklärte Lederer. Es sei wichtig, dass sich die Menschen diese Werte erhielten.
Festredner des Abend war der ehemalige Kultusminister und Ehrenvorsitzende, Hans Zehetmair. Dieser stellte vor allem die Toleranz zwischen den Religionen heraus: "Identität und Toleranz bezeichnen im Kern die kulturellen Herausforderungen unserer Zeit, mithin auch interreligiöse Toleranz." Dabei müssten jedoch Grundsätze wie Menschenwürde, Freiheitsrechte, Demokratie, Rechtsstaats- und Sozialstaatsprinzip gewahrt werden. Nur dann könne Toleranz geübt werden, so Zehetmair weiter.
Der Erste Vorsitzende, Marcel Huber, ging noch einen Schritt weiter und brachte zum Ausdruck: Christlich verstandene Toleranz sei eine aktive Haltung. Darunter verstehe er die Hinwendung zu seinem Nächsten. Nur wer versuche andere Menschen zu verstehen, der handle wirklich tolerant, so der Umweltminister abschließend.