Bei ihrem Besuch in der PI Fahndung Traunstein machten sich die CSU-Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner und Otto Lederer selbst ein Bild von der Lage vor Ort. Im Fokus standen die Besichtigung der Dienststelle in Urwies und Themen wie die aktuelle Personal- und Überstundensituation, die technische Registrierung von Flüchtlingen und die Arbeit der Schleierfahndung im Allgemeinen.
Bayernweit 150 neue Stellen:
Für eine Entspannung der Lage vor Ort, sollen auch die bayernweit 150 neuen Stellen sorgen. Seit Monaten arbeiten die Beamten auf Hochtouren. Zwei große Flüchtlingswellen brachten die eigentliche Schleierfahndung zum Erliegen und die Mitarbeiter an ihre Grenzen. Seit 01.07.2015 werden sie deshalb von den Bediensteten der Bereitschaftspolizei unterstützt. Die CSU-Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner und Otto Lederer lobten die hervorragende und professionelle Arbeit und den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten. Klaus Stöttner: „Das Engagement der Mitarbeiter ist wirklich höchst beeindruckend. Das geht über den normalen Beamtendienst hinaus – das ist Dienst am Menschen! Wir können uns nur immer wieder für diese schnelle und professionelle Arbeit bedanken.“
“Dank den Polizistinnen und Polizisten”
Die Dienststelle, ein ehemaliges Fabrikgebäude, wurde in einigen Bereichen komplett umgestaltet. Vor Ort durchlaufen die Flüchtlinge eine gut organisierte Registrierungsstraße, in der Beamte der Schleierfahndung und der Bereitschaftspolizei, deren Daten und Fingerabdrücke – im Rahmen einer technischen Erstregistrierung – aufnehmen. Vor Ort erhalten die Flüchtlinge zudem Essen und Trinken und werden in mehreren beheizten Containern untergebracht, ehe sie dann an die Bundespolizei übergeben werden. CSU-Landtagsabgeordneter Otto Lederer: „Die Schleierfahndung ist ein bedeutender Teil der gesamten Maßnahmen zur Sicherung der deutschen Grenzen. Dank der guten Arbeit der Polizistinnen und Polizisten konnten viele Straftaten aufgedeckt und vereitelt werden. Diese trägt damit massiv zur Inneren Sicherheit in Bayern bei und ergänzt die Arbeit der Bundespolizei.“
Ergebnis der Arbeit der Schleierfahnder:
Als nächstes möchte man die derzeitigen Grenzkontrollen auf den Autobahnen, die oftmals Auslöser für Staus sind, auf zwei Spuren ausdehnen, um eben dieser Verkehrsproblematik entgegen zu wirken. Die Lage vor Ort hat sich mittlerweile entspannt. Seit mehreren Wochen wird wieder im Bereich der Schleierfahndung agiert. Seit 01.04.1998 – seit Bestehen der Schleierfahndung – führten die Beamten rund 80.000 Festnahmen durch, stellten 150.000 Strafanzeigen, brachten 14.200 Rauchgiftdelikte zur Anzeige und konnten 3.000 gestohlene Fahrzeuge sicherstellen.
Bild (von links nach rechts): Otto Lederer, MdL; zwei Beamte der PI Fahndung Traunstein; Klaus Stöttner, MdL; Polizeipräsident Robert Kopp; LPD Franz Metzger, Leiter SG E3 – Kriminalitätsbekämpfung; POR Bernhard Resch, Leiter der PI Fahndung Traunstein