Zug Schiene Verkehr PixabayDie CSU-Fraktion des Bayerischen Landtags hat zum Plenum heute, 25.02.2016, einen Dringlichkeitsantrag zum Zugunglück in Bad Aibling eingereicht. Dem CSU-Landtagsabgeordneten Otto Lederer nach, sollen laut Antrag Optimierungen der Sicherungssysteme geprüft werden, sobald der abschließende Untersuchungsbericht der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes vorliegt.

Welche Verbesserungen geprüft werden sollen:

So soll insbesondere geprüft werden, ob die Eingriffsschwelle bei sicherheitsrelevanten technischen Vorkehrungen erhöht werden muss. „Damit könnte die Sicherheit im Schienenverkehr noch weiter erhöht werden, vor allem, wenn es sich um Eingriffe handelt, die alltägliche Dinge wie zum Beispiel Verspätungen regeln“, so Lederer. Es soll außerdem untersucht werden, ob das vorhandene Regelwerk hinsichtlich einer Absicherung bei risikobelasteten Einzelentscheidungen ausreicht, ob eine verbesserte Funkabdeckung das Unfallrisiko verringern kann und ob zusätzliche automatisch funktionierende Kommunikationssysteme sinnvoll sind.

Dank für enormen Einsatz der Helfer:

Neben möglichen Verbesserungen im Schienenverkehr zollt die CSU-Fraktion den zahlreichen Einsatzkräften und freiwilligen Helfern aus Bayern und Österreich in ihrem Antrag Respekt für „ihren enormen Einsatz und die vielfältige, spontane Hilfe am Unfallort“. Auch der Bevölkerung wird in dem Antrag noch einmal für die große Spendenbereitschaft nach dem Zugunglück gedankt. Otto Lederer fügt an: „Der Einsatz der vielen Helfer in dieser Extremsituation ist keine Selbstverständlichkeit, weshalb ich hier noch einmal meinen größten Dank an alle ausspreche, die tatkräftig mit angepackt haben!“

Das Zugunglück in Bad Aibling ist eines der schwersten Zugunglücke in der Geschichte Bayerns. Bei dem Zusammenstoß kamen elf Menschen ums Leben, 21 Personen wurden schwer und 63 leicht verletzt.