as Thema Asyl beschäftigt nicht nur die Politiker in den Kommunen, im Bayerischen Landtag oder Bundestag. Es beschäftigt natürlich auch Sie, die Bürgerinnen und Bürger, vor Ort.
Um sachlich zu diesem Thema diskutieren zu können, biete ich Ihnen eine Grundlage mit Daten und Fakten aus dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr sowie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Herkunftsländer:
In der aktuellen Grafik sehen Sie die Hauptherkunftsländer der 198.317 Erstantragssteller im Jahr 2017. Im Jahr 2016 waren es 722.370, 2015 insgesamt 441.899 Erstantragssteller.
Aufteilung Januar bis Ende Dezember 2017: 24,7% Syrien/Arabische Republik,11,1% Irak, 8,3% Afghanistan, 5,2% Eritrea, 4,3% Iran/Islamische Republik, 4,0% Türkei, 3,9% Nigeria, 3,4% Somalia, 2,5% Russische Föderation, 2,1% Ungeklärt, 30,5% Sonstige.
Aufteilung Januar bis Ende Dezember 2016: 36,9% Syrien/Arabische Republik, 17,6% Afghanistan, 13,3% Irak, 3,7% Iran/Islam. Republik, 2,0% Ungeklärt, 2,6% Eritrea, 2,0% Pakistan, 2,1% Albanien, 1,5% Russische Förderation, 1,8% Nigeria, 16,5% Sonstige.
Aufteilung Januar bis Ende Dezember 2015: 35,9% Syrien/Arabische Republik, 12,2% Albanien, 7,6% Kosovo, 7,1% Afghanistan, 6,7% Irak, 3,8% Serbien, 2,5% Eritrea, 2,1% Mazedonien, 2,7% Ungeklärt, 1,9% Pakistan, 17,5% Sonstige.
Die Zahlen stammen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Anzahl der Rückführungen:
Am 11. Januar 2018 ist vom Flughafen München aus ein bayerischer Sammelcharter Richtung Italien gestartet. An Bord: Zwölf Männer aus afrikanischen Staaten, für deren in Italien gestellte, laufende Asylanträge nach dem Dublin-Abkommen Italien zuständig ist. Nachdem nach Italien zuletzt nur Einzelabschiebungen möglich waren, konnte heute erstmals aus Bayern ein Sammelcharter dorthin starten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lobte die gelungene Zusammenarbeit mit Italien und forderte: „Das Dublin-Abkommen muss künftig immer so konsequent umgesetzt werden wie in diesem Fall. Wir brauchen mehr Sammelabschiebungen, auch in andere europäische Staaten, wenn diese für einen Asylantrag zuständig sind.“ Auch an einem zweiten Abschiebungsflug, der am 11. Januar 2018 vom Flughafen Karlsruhe-Baden aus in den Kosovo startete, war Bayern beteiligt. Direkt aus der Strafhaft heraus wurde ein islamistischer Gefährder zurück in den Kosovo abgeschoben.
Im Jahr 2016 schoben bayerische Ausländerbehörden bislang mehr als 3.000 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimatländer ab – hauptsächlich in die Westbalkanstaaten. Dies geht aus einer Pressemeldung des Bayerischen Innenministers, Joachim Herrmann, vom 23.11.2016 hervor. Knapp 11.000 Ausländer verließen Bayern bis zum 31.10.2016 freiwillig.
Im Jahr 2015 schoben bayerische Behörden insgesamt 4.195 Ausländer ab. 13.400 Personen beendeten 2015 freiwillig ihren Aufenthalt in Bayern.
Hierbei handelt es sich um Informationen aus dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr.
Anzahl unerlaubter Einreisen bzw. illegaler Aufenthalte in Bayern in 2016/2017:
2016: | 155.024 |
2017: | 25.093 | 2018: | 1.896 |
Januar: | 74.677 |
Januar: | 2.028 | Januar: | 1.896 |
Februar: | 41.600 | Februar: | 1.723 | Februar: | 1.860 |
März: | 6.628 | März: | 1.594 | März: | |
April: | 5.555 | April | 1.436 | April: | |
Mai: | 4.396 | Mai: | 2.199 | Mai: | |
Juni: | 4.059 | Juni: | 2.058 | Juni: | |
Juli: | 3.333 | Juli: | 2.596 | Juli: | |
August: | 3.088 | August: | 2.495 | August: | |
September: | 2.747 | September: | 2.208 | September: | |
Oktober: | 3.029 | Oktober: | 2.233 | Oktober: | |
November: | 3.129 | November: | 2.333 | November: | |
Dezember: | 2.783 | Dezember: | 2.190 | Dezember: |