Die Bauern in der Region können auch weiterhin auf Biomasse als Rohstoff für die Energieversorgung setzen. Darauf haben jetzt die beiden Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner und Otto Lederer hingewiesen.
Bayerns Energieministerin Ilse Aigner hatte den Abgeordneten über den in Berlin gefundenen Kompromiss zur Reform des „Erneuerbare Energie Gesetzes“ (EEG) berichtet. „Beim Thema Biomasse hat sich Bayern in Berlin durchgesetzt. Für bestehende Anlagen haben wir einen Bestandsschutz erreicht“, so Klaus Stöttner.
Auch der so genannte Formaldehydbonus, mit dem in Deutschland der Bau und der Betrieb von Biogasanlagen mit einem besonders niedrigen Ausstoß an Formaldehyd gefördert wird, bleibt. „Diese Nachricht ist für unsere Bauern mit den entsprechenden Biomasseanlagen in Stadt und Landkreis Rosenheim natürlich sehr erfreulich“, erklärte Otto Lederer.
Ursprünglich wollte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel stärkere Einschnitte bei der Biomasse vornehmen. „Wir brauchen in Deutschland aber eine dezentrale Energieversorgung. Damit sparen wir zum einen Leitungen und werden zum anderen nicht zum reinen Stromimporteur“, sagte Stöttner.
Zudem konnte ein weiteres CSU-Ziel der Energiepolitik erreicht werden. Die Reform stelle sicher, dass die Dynamik des Anstiegs der EEG-Umlage gebrochen wird, berichtet der CSU-Abgeordnete Lederer. „Neben den Hausbesitzern und Mietern leidet auch unsere Wirtschaft unter zu hohen Stromkosten. Wir brauchen aber bezahlbaren Strom, um zum Beispiel unsere Arbeitsplätze in der Region zu sichern“, erklärte Lederer.
Bei den Verhandlungen in Berlin hat Bayern auch den Erhalt der Flexibilitätsprämie durchgesetzt. Sie wird auch dann gewährt, wenn die elektrische Leistung erhöht wird, aber die Stromproduktion insgesamt gleich bleibt.